Nebelmaschine: Um in der Diskothek, auf der Theaterbühne oder vor der Filmkamera für besondere Stimmung zu sorgen, verdampft dieses Gerät bei rund 200 Grad ein Fluid aus Wasser und Glykolen zu einem künstlichen Nebel. Foto: dpa

Ob Wetter, Gemälde, Film oder Literatur: Nebel kommt in vielen Spielarten vor. Aber was hat er mit der Tierwelt, Malern und Nordseeinseln zu tun?

Stuttgart - Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, beginnt die Nebelsaison. Das trübe Grau schlägt so manchem aufs Gemüt. Der kondensierte Wasserdampf regt aber auch die Fantasie an.

November – der Nebelmonat

Nicht umsonst heißt der November im Althochdeutschen Nebelung – Nebelmonat. Nebul, das althochdeutsche Wort für Nebel, ist verwandt mit dem Lateinischen Nebula und dem griechischen Nephos. Der Name Nebelung spielt auf die in dieser Jahreszeit häufig auftretenden Dunstschwaden an.

Der germanische Name für November ist Blotmonath, wohl weil die Germanen in diesem Blutmonat ihrem Hauptgott Wotan (oder Odin) Opfer darbrachten. Auch die Nibelungen, das sagenumwobene Zwergenvolk, dem Richard Wagner in „Der Ring des Nibelungen“ ein musikalisches Denkmal gesetzt hat, entstammen dem Nebel. Der mittelhochdeutsche Begriff nibelen bedeutet nebelig.