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VfB-Stürmer Cacau weiß genau, was er will: Bei den Roten seinen Stammplatz zurückhaben, eine erfolgreiche Rückrunde spielen - und mit der deutschen Nationalmannschaft zur WM fahren.

La Manga - Claudio Jeronimo Barretto da Silva ist ein ruhiger Zeitgenosse. Laute Töne wird man von ihm kaum zu hören bekommen. Das bedeutet aber nicht, dass Cacau nicht selbstbewusst ist. Der VfB-Stürmer weiß genau, was er will: Bei den Roten seinen Stammplatz zurückhaben, eine erfolgreiche Rückrunde spielen - und mit der deutschen Nationalmannschaft im Sommer zur WM fahren.

Nach der katastrophalen Hinrunde schienen diese drei Wünsche in Gefahr zu sein. Doch Cacau ist sicher, dass vom 16. Januar an alles besser wird. Er möchte endlich wieder Erfolgserlebnisse feiern. Gerade die fast torlosen VfB-Stürmer standen in der Hinrunde stark in der Kritik. Kritik, mit der Cacau durchaus umgehen kann, die er aber nicht immer ganz berechtigt fand. "Wenn eine Mannschaft insgesamt nicht funktioniert, dann ist es für die Stürmer umso schwerer. Aber im Fußball zählen Ergebnisse - und wenn man immer verliert, sind eben die Stürmer schuld. Sie hätten ja die Tore schießen müssen", sagt er.

Cacau litt zuletzt an Adduktorenproblemen. Jetzt ist er wieder topfit - und will angreifen. "Das ist ein Neustart für mich, wahrscheinlich für uns alle", sagt er. "Ich werde alles machen, was ich kann. Werde Leistung zeigen, meine Stärken beweisen", sagt Cacau. Er möchte, dass Gross an ihm nicht mehr vorbeikommt.

Und er will im Sommer nach Südafrika. Seinen Traum von der WM hat der Brasilianer mit dem deutschen Pass noch längst nicht aufgegeben. Auch wenn er weiß, dass die Konkurrenz groß ist. "Ich habe bei der Nationalelf meine Stärken gezeigt. Das hat der Trainer gesehen", sagt er. Nicht laut, aber selbstbewusst: "Natürlich ist es in der Hinrunde beim VfB nicht so gut gelaufen, aber ich werde alles dafür tun, damit die Mannschaft da raus kommt. Und wenn die Leistung wieder stimmt, dann habe ich die Chance, in Südafrika dabei zu sein."