Grund für den Namensstreit war, dass es im Norden Griechenlands auch eine Provinz mit dem Namen Mazedonien gibt. Foto: AP

Es ist vollbracht: Mazedonien heißt ab sofort Nordmazedonien. Wir erklären, warum sich das Land umbenennen musste.

Skopje - Mazedonien heißt ab sofort Nordmazedonien. Die Namensänderung sei nach der Übereinkunft im Namensstreit mit Griechenland nun offiziell vollzogen, teilte die Regierung in Skopje am Dienstag mit.

Die beiden Staaten hatten sich im vergangenen Jahr nach fast 30 Jahren Streit auf die Namensänderung geeinigt. Im Gegenzug gab Griechenland seinen Widerstand gegen die Aufnahme Mazedoniens in die Nato und die EU auf. Vergangene Woche wurde das Beitrittsprotokoll für die Mitgliedschaft Nordmazedoniens in das Militärbündnis unterzeichnet und zwei Tage später bereits vom griechischen Parlament ratifiziert. Unter seinem neuen Namen wird Mazedonien der Nato dann voraussichtlich Ende 2019 oder Anfang 2020 als 30. Bündnisstaat beitreten.

Grund für den Namensstreit war, dass es im Norden Griechenlands auch eine Provinz mit dem Namen Mazedonien gibt. Sie grenzt direkt an die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, die seit ihrer Unabhängigkeit 1991 diesen Namen für sich beanspruchte.