Endlich wieder ein Laden im Zentrum von Tamm-Hohenstange: Haktan Elmas (Zweiter von links) und seine Kollegen mit Bürgermeister Martin Bernhard (links) Foto: factum/Jürgen Bach

Seit Edeka die Filiale der Tochter „Treff 3000“ dicht machte, war es aus mit der fußläufigen Nahversorgung in Hohenstange, dem immerhin 6000 Einwohner zählenden Tammer Ortsteil. Nach anderthalb Jahren wagt nun ein Betreiber-Quartett einen Neuanfang.

Tamm - Dass es ausgerechnet die Corona-Pandemie ist, die den Bewohnern des Tammer Ortsteils Hohenstange nach anderthalb Jahren Leerstand wieder einen Supermarkt beschert hat, könnte man wohl Ironie des Schicksals nennen. Hätte der erste Lockdown den neuen Supermarkt-Betreibern nicht ihren Plan zunichte gemacht, in Winnenden eine schon in den Startlöchern stehende Bar im italienischen Stil zu eröffnen, würden sie heute nicht türkische, italienische und schwäbische Lebensmittel am Tammer Wasserturm feilbieten. Und Bürgermeister Martin Bernhardund seine Gemeinderäte müssten womöglich weitere Brandbriefe an die Trema Immobilien Managementgesellschaft schreiben – mit Protesten wie diesen: „Wir wollen und können die Situation so nicht mehr hinnehmen!“