Von Bad Cannstatt fährt Ute Haaga abends zurück nach Schorndorf. Foto: Lg/Max Kovalenko

Immer mehr Menschen sollen mit Bus und Bahn fahren, und immer mehr tun es auch tatsächlich. Doch das System gelangt an seine Grenzen. Was bei der Stuttgarter S-Bahn in den nächsten Jahren besser werden soll.

Stuttgart - Der Lebensweg von Ute Stefani Haaga ist von typischen Problemen jener gepflastert, die im Ballungsraum leben. Die promovierte Ärztin, die mit einem Geschäftspartner eine Agentur für medizinische Kommunikation betreibt und damit Fachzeitschriften und Internetportale bestückt, wollte in Stuttgart eine Familie gründen. Sie bekam ein Kind und machte sich mit ihrem Mann auf die Suche nach einer Eigentumswohnung mit mehr als drei Zimmern und einem Garten. „Nach drei oder vier Jahren haben wir’s aufgegeben“, erinnert sich Haaga, „sie war nicht auffindbar.“