Im Pelz in die Clubs von Stuttgart? Das entscheidet immer noch der Türsteher. Foto: Shutterstock/mythja (Symbolbild)

Wer in die Clubs von Stuttgart darf, entscheiden immer noch die Türsteher. Jetzt stellt sich den starken Männern und Frauen eine neue Frage: Dürfen feierwütige Gäste, die einen Pelz tragen, in den Club - oder nicht?
 

Stuttgart - "Nicht mit Turnschuhen“ – „Heute nur Gästeliste“ – „Wir sind voll“ Die stereotypen, aus drei Wörtern bestehenden Abweisungen der Club-Pförtner an der Tür können um ein neues Wörter-Trio erweitert werden: „Nicht im Pelz!“

In Zürich und in London setzen Clubbesitzer einen Trend, wie in der „Sonntags-FAZ“ zu lesen war. Die pelzfreien Zonen weiten sich aus. Um Omas Waschbärstola oder um ihren ganzen Persianerstolz geht es dabei nicht. Ein Mantel nur aus Pelz wird von der jungen Generation noch immer abgelehnt. Aber viele tragen gedankenlos Pelzkragen an der Jacke. Deren Schwester heißt nicht Polyester, sondern stammt von grausam getöteten Marderhunden aus China. Dagegen wehren sich nun Barbetreiber, nicht Aktivisten.

Carlos Coelho, der Chef des Kellerklubs und des Wintergartens in Stuttgart, findet es gut, „wenn sich einzelne Clubs entschließen, ein Zeichen zu setzen“. Letztendlich sei’s aber eine gesellschaftliche Frage, was zu tun ist. „Wir können in den Clubs nicht alles regeln“, sagt Coelho.