Otto Rettenmaier bei der Einweihung des gleichnamigen Audimax an der Uni Hohenheim Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Der Heilbronner Unternehmer Otto Rettenmaier hat sich auch in Stuttgart bleibende Verdienste erworben. Er hat sich als großer Freund der Uni Hohenheim erwiesen und vergaß dabei auch die Studenten nicht. Ihnen brachte er zur Einweihung des nach ihm benannten Audimax 200 Liter Freibier mit. Rettenmaier starb mit knapp 94 Jahren.

Stuttgart - Wenige Tage vor seinem 94. Geburtstag ist Otto Rettenmaier gestorben. Der Heilbronner Unternehmer ist in Stuttgart insbesondere den Mitgliedern der Uni Hohenheim ein Begriff. Denn ohne ihn und seine millionenschwere Spende hätte es die Uni wohl nie zu ihrem lange ersehnten Audimax gebracht. Der hochmoderne, elegante Hörsaal wurde 2016 eingeweiht und nach seinem Mäzen benannt. Rettenmaier, der sich schon bei der Sanierung des Hohenheimer Schlosses, des Landwirtschaftsmuseums und der Hohenheimer Gärten großzügig gezeigt hatte, war bereits 1984 zum Ehrensenator der Uni Hohenheim ernannt worden und erhielt die Universitätsmedaille in Gold. Die Uni verliere mit ihm „einen großen Freund und Förderer, der den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft aktiv gelebt und für die jungen Menschen durch sein Handeln fruchtbar gemacht hat“, erklärte Unirektor Stephan Dabbert. Rettenmaier habe die Gabe besessen, das Wesentliche zu erkennen und nicht den schnellen Effekt, sondern die beste Wirkung zu suchen.