Hirte war wegen seiner Glückwünsche an Kemmerich in sozialen Netzwerken in die Kritik geraten. Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte, tritt zurück. Er folgt damit der Aufforderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Hirte war nach der Thüringen-Wahl in die Kritik geraten.

Berlin - Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), verliert sein Amt. Der Thüringer CDU-Politiker teilte am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass er auf Anregung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) um seine Entlassung gebeten habe.

„Frau Bundeskanzlerin Merkel hat mir in einem Gespräch mitgeteilt, dass ich nicht mehr Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Länder sein kann. Ihrer Anregung folgend, habe ich daher um meine Entlassung gebeten“, erklärte Hirte.

Die Parteispitzen der großen Koalition wollten sich am Samstag in Berlin im Koalitionsausschuss treffen. Hintergrund ist die Krise nach den Ereignissen dieser Woche in Thüringen. Dort war der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit den Stimmen von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Hirte war wegen seiner Glückwünsche an Kemmerich in sozialen Netzwerken in die Kritik geraten.