Für Wildtiere wie Rehe werden die Rückzugsorte kleiner, wenn Menschen immer weiter in ihren Lebensraum eindringen. Foto: Sandra Hintermay/r

Je mehr Spaziergänger, Sportler oder Hundehalter im Wald unterwegs sind, desto weniger Raum haben Wildtiere. Das kann tödlich enden, wie der Fall eines Ende Dezember mutmaßlich von einem Hund gerissenen Rehs in Birkach zeigt. Wie sollte man sich im Wald verhalten?

Stuttgart-Birkach/Vaihingen - Der Druck auf den Wald ist groß – und mit Corona noch gewachsen. Wenn andere Freizeitmöglichkeiten begrenzt sind, treibt es immer mehr Menschen in die Natur. Spaziergänger, Radfahrer und andere Erholungssuchende dringen dabei in ein Terrain ein, das Lebensraum anderer ist: Dort sind Wildtiere zuhause. Konflikte nicht nur zwischen den Waldbesuchern, sondern auch zwischen Mensch und Tier bleiben nicht aus. Wildernde Hunde sind dabei nur einer von vielen Faktoren – allerdings einer, der tödlich sein kann: Ende Dezember hat mutmaßlich ein Hund eine trächtige Rehgeiß im Ramsbachtal gerissen.