Das Landratsamt Ludwigsburg und die Stadt Freiberg am Neckar wurden Opfer einer Spam-Attacke. Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Der „Emotet“-Virus hatte sich im Dezember beim Landratsamt und im Januar bei der Stadtverwaltung von Freiberg am Neckar durch einen Mailanhang eingeschlichen. Die Angestellten haben schnell reagiert, der Schaden konnte eingegrenzt werden.

Ludwigsburg - Bereits im Dezember ist das Landratsamt Ludwigsburg Opfer einer Spam-Mail-Welle geworden. Dabei schlich sich die schädliche Software „Emotet“ über einen Mailanhang ein und zapfte Kontaktdaten ab. Im Januar wurde dann auch die Stadtverwaltung von Freiberg am Neckar Opfer dieser Schadsoftware. In beiden Fällen wurden die infizierten Computer vom Netz genommen und die Bürger informiert. Beim Landratsamt in Ludwigsburg hätten sich seitdem zwei Bürger gemeldet, die eine gefälschte Mail vom Landratsamt bekommen haben sollen, erklärt die Pressesprecherin Caren Sprinkart. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei den Betroffenen jedoch kein Schaden entstanden.

In Freiberg habe sich niemand gemeldet, doch „zur Absicherung vor Schäden, die durch Cyber-Kriminalität entstehen, hat die Stadt Freiberg eine Cyber-Versicherung abgeschlossen“, sagt Pressesprecherin Tatjana Bremer. Sowohl im Landratsamt als auch im Freiberger Rathaus orientiere man sich an den Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Über die Herkunft der Schadsoftware ist man sich jedoch hier wie da noch im Unklaren.