Eine Panne am Airbus A340 „Konrad Adenauer“ sorgte für eine Verspätung von Angela Merkel beim G20-Gipfel. Foto: dpa

Nach mehreren Panne bei Auslandsreisen deutscher Politiker bietet die Bundeswehr eine Absicherung an. Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier könnten künftig auf eine zweite Maschine bauen.

Berlin - Nach den Pannen bei der Flugbereitschaft bietet die Bundeswehr Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Mitflug einer zweiten Maschine an. Diese Absicherung gegen Flugausfälle werde es auf einzelnen Wunsch geben, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Freitag in Berlin. Der „Spiegel“ berichtete unter Berufung auf ein Papier aus dem Verteidigungsministerium, durch die neue Regel könnten Flüge für Minister ausfallen. Eine Prioritätenliste gab es bereits bisher.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier habe schon eine für Ende Februar geplante Asienreise verlegen müssen, berichtete der „Spiegel“. Entwicklungsminister Gerd Müller musste demnach bei einer Reise nach Mittel- und Südamerika Linie fliegen und habe das Programm nicht wie geplant absolvieren können. Stationen in Haiti, Kolumbien, Ecuador und Brasilien fielen weg, lediglich Mexiko konnte er besuchen.

Zuletzt gab es immer wieder Pannen bei Auslandsreisen deutscher Politiker. Vor wenigen Tagen saß Außenminister Maas in Mali fest, im Januar war Bundespräsident Steinmeier in Äthiopien betroffen, kurz davor Entwicklungsminister Müller in Afrika. Im vergangenen November mussten Merkel und Finanzminister Olaf Scholz auf dem Weg zum G20-Gipfel in Buenos Aires wegen eines Defekts am Airbus A340 „Konrad Adenauer“ umkehren.