Bei der Zweitligapartie ist es am Sonntag zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Foto: dpa

Nach den Ausschreitungen beim Zweitligaspiel zwischen dem Karlsruher SC und Dynamo Dresden, haben die Dresdner Konsequenzen mit „nachhaltiger Wirksamkeit“ angekündigt.

Dresden - Der Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden hat sich nach den Ausschreitungen eines Teils seiner Anhänger vor und während des Spiels beim Karlsruher SC (4:3) bei den Geschädigten entschuldigt und Konsequenzen mit „nachhaltiger Wirksamkeit“ angekündigt. In einer Stellungnahme erklärte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge am Montag, man distanziere sich als Verein von jeder Form von Gewalt und verurteile auch Spruchbänder, die dazu aufrufen.

„Jede verletzte Person beim Fußball ist eine zu viel. Die verletzten Polizeibeamten, Ordner, Mitarbeiter und Fans bitten wir im Namen des Vereins um Entschuldigung. Allen Betroffenen wünschen wir gute Besserung“, sagte Minge.

Intensive Aufarbeitung angekündigt

Michael Born, kaufmännischer Geschäftsführer des Vereins, kündigte für die kommenden Tage eine intensive Aufarbeitung gemeinsam mit allen beteiligten Sicherheitsträgern an. „Daraus werden wir entsprechende Konsequenzen und Maßnahmen für die Zukunft ableiten, die nachhaltige Wirksamkeit entfalten, aber gleichzeitig nicht zu einer weiteren Eskalation beitragen sollen“, betonte Born.

Die Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses gegen Dynamo werde man unterstützen. „Die Ermittlung von Tätern und wirksame Prävention werden auch künftig im Zentrum unserer Bemühungen stehen. Die Vorkommnisse in Karlsruhe waren auf unserem Weg zweifelsohne ein Rückschlag“, sagte Born.

Zahlreiche Dynamo-Anhänger waren zum Spiel gegen den KSC am Sonntag in Armee-Kleidung angereist, hatten auf dem Weg zum Stadion Pyrotechnik gezündet und auf Polizeiangehörige geworfen und dann auch im Stadion randaliert. Nach Polizeiangaben wurden 15 Beamte und 21 Ordner verletzt.