Via Telefon versuchen Betrüger, ihren Opfern Druck zu machen – und sie zur Installation einer Schadsoftware zu bewegen. Foto: dpa

Mit kreativen Maschen erbeuten Anrufer private Daten. Sie geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus oder behaupten, ihre Opfer beim Besuch von Pornoseiten beobachtet zu haben. Wie kommt man solchen Betrügern auf die Schliche?

Stuttgart - „Hier spricht die Firma Microsoft, wir rufen aus dem Silicon Valley an. Es herrscht höchste Gefahr: Ihr Computer wurde gehackt. Folgen Sie zur Lösung des Problems umgehend meinen Befehlen.“ Die Stimme ist Egon bekannt. Der pensionierte Bankkaufmann telefoniert beinahe jeden Tag mit dem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter aus den USA. Immer kurz vor dem Mittagessen klingelt das Telefon. Der Anrufer warnt in gebrochenem Englisch vor Angreifern und Viren auf dem Rechner. Egon versteht kaum etwas und schnauzt ins Telefon: Er habe das dumme Geschwätz satt. Noch ein Anruf und er alarmiere die Polizei.