Wirtschaftlich geht es vielen Iranern nicht gut. Foto: AP/Vahid Salemi

Es spricht vieles dafür, den Iran aus seinem Pariastatus herauszuhelfen. Doch Europa und die USA können nicht alle Provokationen einfach so hinnehmen, meint Martin Gehlen.

Teheran - Geht es um den Machterhalt, kennt Teherans Regime keine Skrupel. 51 Jahre nach der Gründung steht die Islamische Republik vor ihrem politischen, wirtschaftlichen und moralischen Offenbarungseid. Mit der Hinrichtung des Dissidenten Ruhollah Sam setzt die korrupte Revolutionsjustiz ein weiteres Fanal. Ihr ist es egal, was die Welt zu dieser Bluttat sagt, solange die eigenen Landsleute nicht gegen den Gottesstaat rebellieren. Dies stellt Europa und die neue US-Administration von Joe Biden vor ein Dilemma. Einerseits wäre es besser, den Iran wieder in die internationale Diplomatie und den Atomvertrag einzubinden.