Diverse Stürme haben in den vergangenen Wochen in den Wäldern Spuren hinterlassen. (Symbolbild) Foto: dpa

Das Landratsamt Esslingen warnt davor, zurzeit im Wald spazieren zu gehen. Nach den Stürmen in den vergangenen Wochen drohe dort Gefahr durch herabfallende Äste.

Esslingen - Die stürmischen Tage sind zwar vorbei, nicht aber die Gefahr, die sie für Waldbesucher hinterlassen haben. Dürre Äste, die noch in den Baumkronen hängen, sind durch den Wind gelockert worden und können nun bereits durch kleinste Windbewegungen herunterfallen, heißt es in einer Mitteilung des Esslinger Landratsamts. Das Forstamt des Landkreises warnt deshalb davor, sich zurzeit im Forst aufzuhalten. „Spaziergänger sollten derzeit den Wald am besten meiden oder den Wald nur mit erhöhter Vorsicht betreten“, lautet die dringende Empfehlung von Amtsleiter Anton Watzek. Die Stürme der vergangenen Wochen hätten Landkreis rund 6000 Kubikmeter Sturmholz geworfen. Der Löwenanteil, rund 5000 Kubikmeter, entfalle auf Nadelbäume, in erster Linie die Fichte.

Hohe Gefahr herrscht bei den Aufräumarbeiten

Vor allem der Aufenthalt unter alten Baumkronen berge Gefahren, da alte Bäume einen höheren Anteil an abgestorbenen Ästen aufwiesen. Diese könnten unvermittelt zu Boden krachen, warnt das Forstamt. Auch bei den Aufräumarbeiten sei höchste Vorsicht geboten, erklärt Anton Watzek. Da in Sturmhölzern oft schwer kalkulierbare Spannungen auftreten, zähle die Aufarbeitung der geworfenen Bäume zu den gefährlichsten Forstarbeiten überhaupt.