Olaf Scholz bezeichnete die Koalitionseinigung als „großen riesigen Fortschritt“. Foto: AFP/ODD ANDERSEN

Deutschland will 1553 zusätzliche Flüchtlinge von fünf griechischen Inseln aufnehmen. Darauf haben sich Union und SPD am Dienstag verständigt.

Berlin - Die große Koalition hat sich auf die Aufnahme von zusätzlich rund 1550 Flüchtlingen aus Griechenland verständigt. Dies teilte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag in Berlin mit. Seine Partei habe sich mit dem Koalitionspartner Union auf eine entsprechende Regelung geeinigt. Berücksichtigt werden sollen dabei Familien mit Kindern, die in Griechenland bereits ihr Anerkennungsverfahren als Flüchtlinge abgeschlossen haben.

Der Vizekanzler betonte, dass es sich dabei um einen „eigenständigen Beitrag“ Deutschlands zur Unterstützung Griechenlands nach dem Brand im Lager Moria handele. Der nächste Schritt sei dann eine europäische Vereinbarung zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge - auch daran wolle sich Deutschland beteiligen.

Scholz bezeichnete die Koalitionseinigung als „großen riesigen Fortschritt“. Sie solle Griechenland in der konkreten Situation Linderung bringen.