Nach dem BGH-Urteil erweisen sich einige Banken als schlechte Verlierer. Foto: dpa/Uli Deck

Nach dem Kontogebühren-Urteil des Bundesgerichtshofs wollen sich einige Banken um Rückzahlungen drücken. Das ist dreist, findet Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Frankfurt - Vorweg: Über das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zu Kontogebühren lässt sich trefflich streiten. Dass die obersten Richter für weitreichende Änderungen der Vertragsbeziehungen zwischen Banken und ihren Kunden deren aktive Zustimmung für notwendig erachten, ist eine Sache. Dass sie deshalb allerdings gleich auch die Gebührenerhöhungen der Vergangenheit für unwirksam erklärten, stellt die Kreditinstitute nachvollziehbar vor große Probleme. Und je mehr Kunden nun Geld zurückfordern, desto deftiger könnten künftige Preiserhöhungen ausfallen. Das einzige Mittel dagegen bleibt ein Kontowechsel, der aber nicht für jeden eine Option ist.