Bei den vergangenen „Gelbwesten“-Demos eskalierte die Lage in Paris. Foto: AP

Nachdem die vergangenen Prosteste der „Gelbwesten“ in Paris eskalierten, verhängt der neue Pariser Polizeipräsident ein Verbot für die Demos an einigen Orten der Stadt.

Paris - Der neue Pariser Polizeipräsident hat „Gelbwesten“-Demonstrationen am Samstag an mehreren Orten in Paris verboten.

Dazu zählen der Prachtboulevard Champs-Elysées und die angrenzenden Straßen, der Place de l’Etoile mit dem Triumphbogen, die Gegend um den Élyséepalast und die Nationalversammlung, hieß es am Freitag in einer Mitteilung von Didier Lallement. Begründet wird das Vorgehen mit der Gewalt bei den vergangenen Protesten.

Das Verbot gilt zwischen 12 und 21 Uhr

Zuvor hatten die Behörden in Toulouse „Gelbwesten“-Demonstrationen auf einem zentralen Platz verboten. Mit dem Verbot reagiert die zuständige Präfektur auf eine in sozialen Netzwerken angekündigte und nicht angemeldete Demonstration auf dem Place du Capitole in der südfranzösischen Stadt, wie sie mitteilte. Das Verbot gelte zwischen 12 und 21 Uhr. Verstöße würden mit einer Geldstrafe geahndet.

Premierminister Édouard Philippe hatte nach der neuerlichen Eskalation der Gewalt bereits angekündigt, „Gelbwesten“-Proteste unter bestimmten Bedingungen zu verbieten. Das sei etwa der Fall, wenn sich extreme Gewalt abzeichne. Der Pariser Polizeipräsident Michel Delpuech musste nach den Krawallen seinen Hut nehmen.