Unbekannte hatten am 6. April ein Feuer direkt an dem Gehäuse der Messstation gelegt. Foto: Lichtgut/Leif-H.Piechowski

Nach dem Brandanschlag auf eine Messstation für Luftschadstoffe am Stuttgarter Neckartor ist die Anlage durch eine neue ersetzt worden.

Stuttgart - Stuttgart (dpa/lsw) - Die durch einen Schwelbrand zerstörte bundesweit vielleicht bekannteste Messstation für Luftschadstoffe am Stuttgarter Neckartor ist durch eine neue Anlage ersetzt worden. Sie wurde am Mittwoch aufgestellt, wie die Landesanstalt für Umwelt mitteilte. Damit sei gewährleistet, dass die Daten weiterhin vergleichbar seien und die Messreihen nach der Unterbrechung fortgeführt werden könnten. Die Messungen sollen am Donnerstag wieder aufgenommen werden. Der Ersatz der Station kostete rund 250 000 Euro.

Politischer Hintergrund zur Tat wird vermutet

Unbekannte hatten am 6. April ein Feuer direkt an dem Gehäuse der Messstation gelegt. Der Staatsschutz ermittelt. Es gebe aber noch keine Hinweise auf die Täter, sagte ein Polizeisprecher. Es wird ein politischer Hintergrund vermutet. Die Messeinrichtungen wurden erst 2017 erneuert. Seit Jahren werden vor allem an dieser Station überhöhte Stickstoff- und Feinstaubwerte gemessen, die ursächlich sind für die seit Jahresstart geltenden Fahrverbote für ältere Diesel.