Nach den Wahlen in der Türkei setzt Deutschland auf einen engeren Dialog mit Ankara. Foto: AP

Nach dem Sieg der AKP mit einer absoluten Mehrheit setzt die Bundesregierung auf eine enge Zusammenarbeit mit der Türkei. Dies gab Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag bekannt.

Berlin - Die Bundesregierung setzt nach dem überraschend klaren Wahlsieg der islamisch-konservativen Partei AKP auf eine enge Zusammenarbeit mit der Türkei. Regierungssprecher Steffen Seibert begrüßte am Montag den friedlichen Verlauf der Wahl, bei der die AKP am Sonntag die absolute Mehrheit zurückerobert hatte. Deutschland hoffe darauf, dass die neue türkische Regierung die verschiedenen Herausforderungen nun „im Geist der nationalen Einheit und der Kompromissbereitschaft“ angehen werde.

Als Beispiele nannte Seibert die Flüchtlingskrise, den Krieg im Nachbarland Syrien, den Konflikt mit den Kurden im Osten des Landes sowie die „innenpolitische Polarisierung“ in der Türkei. Die Bundesregierung wolle alles tun, um den Dialog mit Ankara voranzutreiben.