Die durch Lebensmittelläden wie Lidl und Kaufland bekannte Schwarz-Gruppe hat die Erlaubnis zur Übernahme des Entsorgungsunternehmens Tönsmeier erhalten. (Symbolfoto) Foto: dpa

Die Lidl-Mutter darf das Entsorgungsunternehmen Tönsmeier übernehmen – das teilte die zuständige EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Die Schwarz-Gruppe, die bisher auf den Lebensmittel-Einzelhandel spezialisiert ist, erweitert ihr Spektrum damit.

Brüssel/Neckarsulm - Die durch Lebensmittelläden wie Lidl und Kaufland bekannte Schwarz-Gruppe hat die Erlaubnis zur Übernahme des Entsorgungsunternehmens Tönsmeier erhalten. Angesichts nur geringer Überschneidungen bei den Geschäftstätigkeiten gebe es keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, teilte die zuständige EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit.

Während die Schwarz-Gruppe bislang vor allem im Lebensmittel-Einzelhandel Geschäfte mache, sammle und verwerte die Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG Abfälle. Das ebenfalls zur Tönsmeier-Gruppe gehörende Unternehmen Tönsmeier Dienstleistung GmbH & Co. KG betreibe ein Müllheizkraftwerk.

Keine Angaben über den Kaufpreis

Die Tönsmeier-Gruppe ist nach eigenen Angaben das fünfgrößte Entsorgungsunternehmen in Deutschland. Sie hat ihren Sitz in Porta Westfalica (Nordrhein-Westfalen) und beschäftigt in Deutschland und Polen mehr als 3000 Mitarbeiter. Den Plänen zufolge wird sie künftig nun zu dem Unternehmen GreenCycle der Neckarsulmer Schwarz-Gruppe gehören. Dieses erbringt für die Unternehmen der Schwarz-Gruppe Entsorgungs- und Recyclingdienstleistungen.

Die Übernahme war Anfang Juli angekündigt worden. Über den Kaufpreis gab es keine Angaben.