Die Old Friends Blues Band spielt am Samstag im Keltenfürst.Lia Reyna kommt mit der Drummerin Marion M. Wetzel ins Jugendhaus. Foto:  

Am Samstag wird die Kernstadt zur Konzertbühne. Erstmals wird es ein „Grand Opening“ geben.

Ditzingen - Es ist eine Premiere, und dafür muss das Wetter mitspielen. Weil Ditzingen in diesem Jahr etwas zu feiern hat – die Stadt ist 50, und vor 40 Jahren wurde sie zur Großen Kreisstadt erhoben – fällt die Ditzinger Musiknacht etwas üppiger aus als die vergangenen fünf Ausgaben. Zudem gibt es für die Livemusik-Veranstaltung am Samstag erstmals ein „Grand Opening“. Während die Konzerte in den Gaststätten, Bars und öffentlichen Einrichtungen zwar zu unterschiedlichen Zeiten, aber eben nicht vor 20.30 Uhr beginnen, wird unter freiem Himmel bereits von 18.30 Uhr an Musik gemacht: Auf dem Gyulaer Platz, vor Hallenbad und Stadthalle, tritt die Band Groovy D & The Others auf. Und weil das Kulturamt anlässlich des Stadtjubiläums über ein größeres Budget verfügen konnte, spielen zudem in den Wagenhallen des Bauhofs nun drei statt wie in der Vergangenheit zwei Bands.

Im Vergleich zu anderen Kommunen, die ähnliche Veranstaltungen organisieren, liegt der Schwerpunkt in Ditzingen bei der Auswahl und Präsentation unterschiedlicher Musikstile. Die Stadt trägt die Gema-Gebühren und die Werbung; sie bezahlt den Gastrobetrieben, die an diesem Abend zur Location werden, zudem einen Zuschuss. Die Betriebe selbst hingegen übernehmen die Gagen, und diese sind laut dem Stadtjugendpfleger und Organisator Roger König „innerhalb der vergangenen ein, zwei Jahre explodiert“. Die Betriebe können die Band zwar selbst wählen – dabei achte der Veranstalter aber eben darauf, dass die Vielfalt gewahrt bleibe, macht König deutlich. Blues, Rock, Pop, Country, Chanson, ob Solomusiker oder Band, ob Cover oder eigene Kompositionen: es gibt nichts, was es bei Ditzingen Unplugged nicht geben kann.

Die Zahl der Besucher sei in den vergangenen Jahren stabil gewesen, sagt König. Im Schnitt seien zwischen 650 und 780 Konzertbesucher gekommen. „Aber das hängt eben immer auch vom Wetter ab.“