Müll am Ostseestrand: Bundesentwicklungsminister Müller will gegen Plastiktüten vorgehen. (Symbolbild) Foto: Stefan Sauer/ZB/dpa

Afrikanische Länder seien für Deutschland ein Vorbild: Mit Blick auf Ruanda, Kenia und Uganda fordert Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), dass Einweg-Tüten hierzulande verboten werden.

Berlin - Im Kampf gegen Plastikmüll fordert Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ein sofortiges Verbot von Plastiktüten. „Das Verbot von Plastik-Strohhalmen genügt nicht, Deutschland sollte nicht auf Europa warten und Einweg-Plastiktüten sofort verbieten“, sagte der CSU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitagsausgabe). 

Müller nannte einige afrikanische Länder als Vorbild für Deutschland, die Plastiktüten bereits verboten hätten. „Was Ruanda, Kenia und Uganda können, müssen wir auch schaffen.“

Auch in Mexiko-Stadt dürfen ab Ende nächsten Jahres keine Einweg-Plastiktüten mehr verkauft werden. Die Stadt verabschiedete am Donnerstag ein entsprechendes Gesetz. Verboten werden demnach auch Strohhalme, Plastikbesteck und Kaffeekapseln.