Maximilian Stilz rechnet sich gute Chancen auf den Gesamtsieg aus. Foto: Privat

Maximilian Stilz aus Rommelshausen führt das Gesamtklassement in der Formel 4 vor den beiden letzten Rennen dieser Saison gemeinsam mit Tom Chiappe an.

Schardscha - Vor den abschließenden beiden Saisonrennen in der Formel-4-Weltserie der Motorboote ist die Spannung an der Spitze des Klassements enorm: Die ersten vier Fahrer trennen nur sieben Punkte, sie alle haben am Samstag in Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate) die Chance auf den Gesamtsieg. Die besten Aussichten nach zehn von zwölf Läufen haben der Franzose Tom Chiappe und Maximilian Stilz aus Rommelshausen, die punktgleich mit jeweils 105 Zählern die Wertung anführen. „Ich denke, der Titel wird unter uns beiden und dem Briten Sam Whittle vergeben. Wer die Nase vorne haben wird, ist wirklich nicht zu prognostizieren“, sagt der 19-jährige Schwabe.

Eine noch bessere Ausgangsposition für die finalen Begegnungen am Donnerstag und Samstag hat Maximilian Stilz Ende vergangener Woche in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) verpasst. Er belegte in beiden Läufen den vierten Platz und sammelte insgesamt 18 Punkte. Der gleichaltrige französische Konkurrent gewann derweil seine Saisonläufe Nummer zwei und drei und wurde mit 40 Zählern belohnt, was ihn in der Gesamtwertung mit Maximilian Stilz gleichziehen ließ.

Die eigenen Aussichten, die Weltserie in der Formel 4 gleich in seinem ersten Jahr für sich entscheiden zu können, schätzt der deutsche Neuling als gut ein

Der Dritte im Bunde, Sam Whittle aus Portsmouth, erhielt für zwei zweite Ränge 30 Punkte und liegt nun fünf Zähler hinter dem Führungsduo. Maximilian Stilz, im zweiten Rennen zwischenzeitlich auf Rang drei gelegen, hatte ein wenig Glück, dass eine Kollision mit dem Lokalmatador Ahmad Al Fahim erst in der abschließenden Runde stattfand und er sich trotz eines leichten technischen Schadens an seinem Boliden ins Ziel retten konnte. „Der Einschlag war knapp neben dem Hauptschalter meines Motors. Hätte er den getroffen, dann wäre das Rennen für mich zu Ende gewesen und ich wäre komplett leer ausgegangen“, sagt der erleichterte Pilot aus Rommelshausen – mittlerweile sind die Schäden wieder behoben. Die eigenen Aussichten, die Weltserie in der Formel 4 gleich in seinem ersten Jahr für sich entscheiden zu können, schätzt der deutsche Neuling als gut ein: „Der Kurs in Schardscha ist kürzer und kompakter als der in Abu Dhabi, das kommt mir entgegen. Aber selbst wenn es nicht reichen sollte, war das für mich eine Klassesaison. Mein Team und ich stehen noch ganz am Anfang unserer Entwicklung“, sagt Maximilian Stilz.