SPD-Landeschef Nils Schmid auf der Mitgliederversammlung in Fellbach Foto: dpa

Vorstandsmitglieder, Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie Oberbürgermeister der SPD sind in Fellbach zusammengekommen – und suchten dort nach dem desolaten Ergebnis der Landtagswahl nach einem Weg aus der Krise.

Fellbach - Nach dem desolaten Abschneiden bei der Landtagswahl sucht die baden-württembergische SPD Wege aus der Krise. Vorstandsmitglieder, Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie Oberbürgermeister der SPD kamen dazu am Samstag in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) zusammen. SPD-Landeschef Nils Schmid sagte zum Auftakt: „Nach so einer Wahlschlappe geht es darum, den verabredeten Erneuerungsprozess stringent durchzuführen - inhaltlich, strukturell und, wo nötig, personell.“ Die Ergebnisse sollen in eine Konferenz mit den Mitgliedern Ende April in Böblingen einfließen.

SPD-Landeschef Schmid, der Spitzenkandidat zur Landtagswahl war, sah sich wiederholt Rücktrittsforderungen und teils massiver Kritik aus den eigenen Reihen ausgesetzt. So hatte der SPD-Kultusminister und designierte Fraktionschef der SPD im Landtag, Andreas Stoch, ihm mangelnde Emotionalität vorgeworfen. Schmid lehnt einen sofortigen Rückzug bislang ab. Allerdings lässt er mittelfristig seine Zukunft offen. Die SPD hatte bei der Landtagswahl am 13. März nur 12,7 Prozent bekommen - das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte und 10,4 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2011.