Die Kandidatenpaare Olaf Scholz (von links nach rechts) und Klara Geywitz sowie Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Zwei Paare gehen in die Stichwahl um den SPD-Vorsitz. Dabei wird bei diesem Vorentscheid wieder einmal deutlich, wie gespalten die Partei ist, meint unser Autor Jan Dörner.

Berlin - Seit Jahren schon leidet die SPD unter einem Richtungsstreit, der die Partei zunehmend zerreißt. Die einen befürchten angesichts des dramatischen Verfalls der SPD in den vergangenen Jahren, dass sich die Partei im Bündnis mit der Union unweigerlich der Bedeutungslosigkeit nähert. Die anderen verfahren nach dem Motto „Opposition ist Mist“ und wollen sozialdemokratische Vorhaben lieber in der ungeliebten Großen Koalition durchsetzen als gar nicht. Die erste Runde bei der Suche nach einer neuen Parteispitze offenbart diese Spaltung wieder einmal deutlich.