Winfried Kretschmann (Grüne) will keine Entscheidung über die Weihnachtsmärkte auf Landesebene treffen. (Archivbild) Foto: Leif Piechowski/Leif Piechowski

Weihnachtsmärkte, ja oder nein? – Winfried Kretschmann will diese Entscheidung den einzelnen Kommunen überlassen. Der Grund ist das unterschiedliche Infektionsgeschehen in den einzelnen Regionen des Landes.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will die Entscheidung über Weihnachtsmärkte in Pandemiezeiten den Kommunen überlassen. Solange die allgemeine Corona-Infektionslage das erlaube, sollten die Kommunen entscheiden, ob und wenn ja unter welchen Bedingungen die Märkte stattfinden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus dem Staatsministerium erfuhr.

Kretschmann begründete den Schritt damit, dass „es durchaus unterschiedliche Infektionsgeschehen in den einzelnen Regionen gibt, auch die lokalen Bedingungen zur Durchführung von Weihnachtsmärkten sind von Ort zu Ort verschieden“. Sollte das Infektionsgeschehen stark ansteigen, müsste aber fürs ganze Land entschieden werden. Kretschmann bat das Sozialministerium, den Kommunen Leitplanken zu den Hygieneanforderungen sowie der Organisation von Zu- und Abläufen der Besucher zur Verfügung zu stellen.

Kretschmann sagte, er würde den Kommunen empfehlen, auf den Ausschank von Alkohol zu verzichten. Was den Konsum von Alkohol auf den Märkten angeht, hatte es Uneinigkeit in der grün-schwarzen Koalition gegeben.