Nach dem Coup gegen Bayern München haben die MHP Riesen einen Rückschlag hinnehmen müssen. Außerdem läuft der Drei-Monats-Vertrag von Marcos Knight aus.
Gießen/Ludwigsburg - Der Überraschungscoup gegen den FC Bayern ist Ludwigsburgs Basketballern nicht bekommen. Jedenfalls unterlagen die MHP Riesen am Samstag bei den Gießen 49ers, die zuletzt vier Niederlagen kassiert hatten, etwas überraschend mit 88:98 (38:42). Trainer John Patrick räumte hinterher ein: „Vielleicht ist es auch menschlich, dass wir nach unserem Bayern-Sieg auf den Boden zurückgeholt werden und unsere Hauptdarsteller nicht so konzentriert dabei waren, wie wir es gebraucht hätten.“
Topscorer Khadeen Carrington drehte erst nach der Pause auf, aber auch seine 20 Punkte wurden noch von Gießens Matthew Tiby (23) übertroffen, wobei die Gastgeber insgesamt ihre Größenvorteile auch im Reboundduell (39:28) ausreizen konnten, auf der anderen Seite blieb der einzige Ludwigsburger CenterJonas Wohlfarth-Bottermann ohne Punkte. „Gießen hat als Mannschaft sehr intensiv und mit mehr Herz gespielt“, sagte Patrick – das sagt schon einiges über die wohl fehlende Einstellung aus.
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Bei den Ludwigsburgern war Konstantin Konga nach einer Erkrankung wieder im Kader – aber noch nicht auf dem Feld. Auch Marcos Knight konnte sich nicht wie gewohnt in Szene setzen (sieben Punkte bei nur 27 Prozent Trefferquote). Dabei war es das letzte Spiel im Rahmen seines offiziellen Drei-Monats-Kontrakts, der Ende Januar ausläuft. Von Seiten der Verantwortlichen hieß es zuletzt, dass die Weichen für eine Vertragsverlängerung zwar gestellt sind, aber diese eben noch nicht perfekt ist. Bis zum nächsten Heimspiel am Samstag gegen Rasta Vechta (20.30 Uhr) sollten alle Formalien geklärt, dann beginnt zudem die Rückrunde in der Bundesliga. Die Riesen bleiben trotz der Niederlage auf dem zweiten Platz, haben allerdings auch schon drei Spiele mehr als Verfolger Alba Berlin, das an diesem Montag gegen Crailsheim spielt.