Die Polizei hat einen 15-Jährigen als Tatverdächtigen ermittelt. Foto: dpa/Lichtgut/Leif Piechowski

Nach einer Messerstecherei vor anderthalb Wochen in Schorndorf hat die Polizei einen Tatverdächtigen in Haft genommen. Er stammt aus dem Kreis Ludwigsburg – und ist 15 Jahre jung.

Schorndorf - Rund anderthalb Wochen nach einer Messerstecherei mit einem Verletzten in Schorndorf hat die Polizei einen 15-jährigen Jugendlichen als möglichen Täter ermittelt. Der Vorfall hatte sich am Dienstagabend, 8. September, bei der Schlosswallschule ereignet. Die Polizei erfuhr dies erst auf Nachfrage: Ein 20-jähriger Mann, der mit Schnittverletzungen im Schorndorfer Krankenhaus behandelt wurde, hatte zunächst angegeben, sich die Verletzungen bei einem Fahrradunfall zugezogen zu haben. Erst später räumte er ein, in einen Streit verwickelt worden zu sein, in dessen Verlauf er von einem unbekannten Kontrahenten mit einem Messer verletzt worden sei. Wenig später bekam auf dem Marktplatz ein 21-Jähriger einen Schlag ab – wohl bei dem Versuch, den Täter aufzuhalten.

Teenager in Wohnung der Eltern festgenommen

Die Kriminalpolizei ist „durch umfangreiche Ermittlungen“, wie es im Polizeibericht heißt, nun auf den 15-Jährigen gestoßen, der aus dem Kreis Ludwigsburg stammt. Der Teenager sei am Morgen des vergangenen Freitags in der Wohnung seiner Eltern festgenommen worden, nachdem gegen ihn ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen worden sei. Seither sitzt er in Untersuchungshaft.