Der Tatverdächtige muss in eine geschlossene Psychiatrie. (Symbolfoto) Foto: STZN/Phillip Weingand

Im Fall des Messerangreifers von München gibt es neue Erkenntnisse. Wie Joachim Herrmann am Dienstag mitteilte, wurde der Tatverdächtige in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht.

München - Nach dem Messerangriff auf einen Polizisten in München ist der Tatverdächtige in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht worden. Das sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Der Mann habe schon in der Vergangenheit psychische Probleme gehabt und habe bereits einen „massiven“ Selbstmordversuch mit einem Kraftfahrzeug unternommen. Bisher sei keine Fremdgefahr von ihm ausgegangen. Er sei aber wegen Drogen und Betäubungsmitteln auffällig gewesen. Zwischen dem Mann und dem Polizisten gebe es „keinerlei Bezug“.

Der 23-Jährige hatte den Polizisten am Montag am Münchner Hauptbahnhof unvermittelt von hinten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Herrmann berichtete nun, es sei eine sehr schwere Verletzung, die bis in den Bereich des Rückenmarks reiche und erhebliche Schädigungen befürchten lasse. Er hoffe und bete, dass der Beamte möglichst bald wieder zu Kräften komme und dann auch wieder seinen Beruf ausüben könne. Sicher sei das aber noch nicht, sagte Herrmann. Die medizinische Behandlung sei aber auf einem guten Weg.