Bei Depressionen helfen Medikamente – aber für manche Patienten ist es schwer, wieder ohne Antidepressiva auszukommen. Foto: Kwest / Adobe Stock

Viele Patienten leiden an Zittern und Herzrasen, wenn die Mittel zu schnell abgesetzt werden.

Stuttgart - Das Schlafen fällt ihm schwer. Er fühlt sich müde, gleichzeitig befällt ihn immer wieder Angst und sein Herz rast. Mark Horowitz versucht gerade, seine Antidepressiva abzusetzen. Er hat schon einmal probiert, sich aus dem Griff der Medikamente zu lösen. Doch Horowitz scheiterte letztlich, weil er die Absetzsymptome nicht ertragen konnte. Auch Selbstmord war plötzlich eine Option, über die er ernsthaft nachdachte. „Es war die schlimmste Erfahrung meines Lebens, viel schlimmer als die milde Angst und Depression, die ich hatte, bevor ich mit den Medikamenten angefangen habe.“ Also griff er wieder zu den Medikamenten.