Handys statt Kerzen: Bei einer Gedenkmesse für die Toten des Massakers in El Paso werden im mexikanischen Juarez auch andere Waffengesetze gefordert. Foto: AP

Im texanischen El Paso erschießt ein junger Mann 20 Menschen, mutmaßlich aus Hass gegen Hispanos. Nur wenige Stunden nach dem Massaker sterben in Ohio neun Menschen durch einen Todesschützen.

Washington - Die rund eintausend Kilometer lange Anfahrt in die mehrheitlich von Latinos bewohnte Grenzstadt El Paso dauert von Dallas aus zehn Stunden. Zeit genug für den 21-Jährigen, seinen teuflischen Plan noch einmal zu überdenken. Doch der junge Mann ist entschlossen. Die Sicherheitskamera hält die Zeitmarke 10:39:35 fest, als er am Samstagmorgen den gut besuchten Wal-Mart im Cielo-Vista-Einkaufszentrum durch die Abteilung für Autozubehör betritt. Kurz darauf eröffnet der schmächtige Kerl mit einer automatischen Waffe das Feuer auf wehrlose Menschen.