Wenn sich bald wieder mehr in den Innenräumen von Lokalen aufhalten werden, werden die Regeln stärker in den Blick genommen. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Weil die Infektionszahlen wieder steigen, will die Stadtverwaltung von Leinfelden-Echterdingen härter gegen Gastronomen vorgehen, die sich nicht an Corona-Vorgaben halten. Damit ist L.-E. nicht allein.

Leinfelden-Echterdingen/Stuttgart - Seit dem Ausbruch der Pandemie habe die Verwaltung bei einer Verletzung der Corona-Regeln in der Gastronomie noch keine Bußgelder erteilt, sagte Ordnungsamtsleiter Gerd Maier im Gespräch mit unserer Zeitung. „Aber wir merken jetzt in den letzten zwei Wochen, dass die Leute nachlässiger werden.“ Oftmals werde beispielsweise die Maskenpflicht verletzt – sie gilt für alle in der Gastronomie Beschäftigten, die direkten Kundenkontakt haben, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.

Angesichts steigender Infektionszahlen sei ein genaueres Hinschauen geboten. „Da muss man wieder entgegenwirken“, so Maier. Unangekündigt kommt das Ganze nicht. Laut dem Ordnungsamtsleiter wurden bereits im Juli Schreiben an die Wirte in der Stadt verschickt, in denen auf die Hygienemaßnahmen hingewiesen und Kontrollen in Aussicht gestellt wurden.

Auch die Landesregierung hat die Corona-Regeln für die Gastronomie verschärft. Ab 30. September müssen alle Gäste, die in einem Lokal nicht auf einem Platz sitzen, sondern zu einem Tisch oder zur Toilette gehen, eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, und zwar sowohl im Innen- als auch im Freiluftbereich.