Das Unternehmen aus Bietigheim-Bissingen beschäftigt weltweit mehr als 16.500 Mitarbeiter. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat in Folge der Corona-Krise große Absatzprobleme. Ein Fokus liegt dabei auf dem Geschäft in der Volksrepublik China.

Bietigheim-Bissingen - Der Corona-Lockdown in weiten Teilen der Welt setzt dem Maschinen- und Anlagenbauer Dürr spürbar zu. Im ersten Quartal sackte der Gewinn um knapp 60 Prozent auf 13,2 Millionen Euro ab, im zweiten sei auch ein Verlust nicht auszuschließen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen mit. Auch beim Umsatz musste Dürr im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Rückgang hinnehmen. Er ging vor allem wegen Corona-Einschränkungen in China um 11,3 Prozent auf rund 843 Millionen Euro zurück.

„Den Tiefpunkt des Geschäftsverlaufs erwarten wir im zweiten Quartal, für das zweite Halbjahr rechnen wir mit einer schrittweisen Verbesserung“, sagte Vorstandschef Ralf W. Dieter. Der Auftragseingang lag im ersten Quartal mit einem Volumen von gut 838 Millionen Euro um ein knappes Viertel unter dem Vorjahreswert. Ein für das erste Quartal vereinbarter Großauftrag aus der Autobranche sei verschoben worden, hieß es. Dürr stellt unter anderem Lackieranlagen für die Automobilindustrie her. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 16 500 Mitarbeiter.

Um Kosten zu sparen und damit das sinkende Geschäftsvolumen aufzufangen, seien Arbeitszeiten verkürzt, die Zahl externer Arbeitskräfte reduziert und Investitionen und weitere Ausgaben zurückgefahren worden, hieß es. „Wir sind robust aufgestellt und verfügen über genügend Mittel, um in der Krise sicher zu bestehen“, sagte Dieter.