Beim Benefizessen der evangelischen Kirchengemeinde Plieningen-Hohenheim gab es auch Tonmodelle der Martinskirche zu kaufen. Foto: Rüdiger Ott

Das Benefizessen hat 2500 Euro für die Sanierung der Kirche gebracht.

Stuttgart-Plieningen - Der Pfarrerin Daniela Reich ist die Freude anzusehen. Durch das am Samstagabend im Gemeindesaal der Kirche im Steckfeld organisierte Benefizessen sind weitere rund 2500 Euro für die Sanierung der Martinskirche eingenommen worden. Zudem hat die Kirchengemeinde bei dem unterhaltsamen Abend von einem Vertreter der Volksbank für die Sanierungsmaßnahmen einen Scheck in Höhe von 1500 Euro erhalten. Damit hat die Kirchengemeinde Plieningen-Hohenheim seit dem Start der Spendenaktion im Jahr 2012 mehr als 50.000 Euro gesammelt, sagt Marina Stroh. Sie ist für die Finanzen zuständig. Sie bedauert aber genau wie Pfarrerin Reich, dass „die ganz große Spende bislang ausgeblieben ist“.

Dennoch sind Reich und Stroh aber glücklich, dass bereits ein stattlicher Betrag für die Sanierung der Martins- und der Steckfeldkirche eingenommen wurde. Die ersten Aufträge zur genauen Schadensaufnahme für die Außensanierung der Martinskirche konnten daher laut Pfarrerin Reich bereits vergeben werden.

Rund 120 Personen waren der Einladung zum jüngsten Benefizessen mit buntem Unterhaltungsprogramm gefolgt und Karin Maisenbacher als engagiertes Mitglied des Fundraising-Teams freut sich, dass „wir bei der Veranstaltung restlos ausverkauft waren“. Die 20 Euro, die für die Teilnahme an dem kurzweiligen Abend gezahlt werden mussten, „fließen eins zu eins in die Kasse für die Sanierungsmaßnahmen“, erklärt Maisenbacher. Das Essen sei gespendet worden, ebenso hätten die Künstler, die das abwechslungsreiche Programm für den Abend gestaltet haben, auf Gagen verzichtet. Besonders gefallen hat den Besuchern dabei der Auftritt des Zauberers Jojo, der „uns eine halbe Stunde mit Seilen und Karten verzaubert hat“, so Daniela Reich. Und Karin Maisenbacher ergänzt angesichts der übrigen Programmpunkte mit Chormusik und Sketchen, Märchenvorträgen und Folkloredarbietungen strahlend: „Es war ein absolut zauberhafter und märchenhafter Abend, der allen Beteiligten – Gästen wie Helfern, gefallen hat.“

Bereits mit einer groß angelegten Talentaktion hatte die Kirchengemeinde im vergangenen Jahr 17.000 Euro an Sanierungsmitteln eingespielt, und das Engagement im Spendensammeln soll weitergehen. Was die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde dabei besonders freut: die örtlichen Vereine helfen tatkräftig mit. So wird am 19. April vom Bürgerverein in der Zehntscheuer ein Kabarettabend mit zwei Pfarrern veranstaltet, die als „Die Vorletzten“ weithin einen guten Ruf genießen (Beginn: 20 Uhr). Auch der Erlös dieses Abends ist für die Außensanierung der Martinskirche und die Instandsetzung der Fußbodenheizung in der Steckfeldkirche bestimmt. Insgesamt, so die Schätzungen, müssen in der Kirchengemeinde mittelfristig rund eine Millionen Euro in die Sanierung von Gebäuden investiert werden.