Der VfB Stuttgart wird trotz des 2:0-Vorsprungs nicht leichtsinnig in das Play-off-Rückspiel zur Champions League gegen den FC Timisoara gehen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart wird trotz des 2:0-Vorsprungs nicht leichtsinnig in das Play-off-Rückspiel zur Champions League gegen den FC Timisoara gehen. "Wir haben alles selbst in der Hand. Wir dürfen nichts mehr anbrennen lassen", sagte Teamchef Markus Babbel.

Beim FC Timisoara ist man nämlich trotz der 0:2-Pleite im eigenen Stadion optimistisch. "Die meisten Spieler glauben an ein Wunder. Sie glauben daran, dass sie 3:0 oder 4:1 in Stuttgart gewinnen können", verriet ein rumänischer Journalist am Tag vor dem Spiel in der Mercedes-Benz-Arena an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/live auf Sat 1 und Sky)."Wir können eine Überraschung schaffen", meinte auch Mittelfeldspieler Dan Alexa, der allerdings wie sein Kollege Artavadz Karamyan im Rückspiel gelbgesperrt ist.

Die Roten sind jedenfalls gewarnt. Allen voran Stürmer Ciprian Marica, der gegen seine Landsleute wohl wieder von Beginn an spielen darf. "Im Europapokal gibt es immer Überraschungen. Timisoara hat eine gute Mannschaft", sagte er und fügte mit einem schelmischen Grinsen hinzu: "Aber wir sind besser."

Das findet auch Markus Babbel - allerdings nur, wenn der VfB nicht leichtsinnig ins Spiel geht. "Wir dürfen auf keinen Fall glauben, wir seien schon durch, dürfen den Gegner nicht unterschätzen", warnte er: "Fußball ist ein verücktes Spiel, aber wir werden alles daran setzen, um die Gruppenphase zu erreichen."

Es wäre die dritte Champions-League-Teilnahme innerhalb von sechs Jahren. Eine Tatsache, die Horst Heldt stolz stimmt. "Unser Ziel ist es, die Mannschaft dauerhaft in der Königsklasse zu etablieren. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen", sagte der Manager. Sechs Millionen Euro haben die Roten im Etat an Europapokal-Einnahmen angesetzt, der Einzug in die Champions League bringt mindestens Mehreinnahmen in Höhe von neun Millionen Euro.

Kein Wunder, dass Horst Heldt eine weitere Verstärkung auf der Sechser-Position im Mittelfeld vom Erreichen der Königsklasse abhängig macht. "Wir sind aktiv auf der Suche nach einem Spieler für diese Position. Aber vor dem Spiel gegen Timisoara wird nichts mehr passieren", sagte er am Dienstag.

Mehr Informationen zum Play-off-Rückspiel und die voraussichtliche Aufstellung finden Sie in der Printausgabe der Stuttgarter Nachrichten vom 26. August.