Impressionen vom Marktplatzfest Foto: factum/Bach

Das Marktplatzfest in Ludwigsburg bleibt in diesem Jahr trocken. Dafür kämpfen die Veranstalter mit verschärften Sicherheits-Auflagen von Seiten der Stadt.

Ludwigsburg - Wir werden mit Sicherheit alle Spaß haben beim Marktplatzfest“, sagte der Oberbürgermeister Werner Spec bei der Eröffnung des Marktplatzfests in Ludwigsburg am Samstag. In diesem Jahr war es jedoch nicht als Durchhalteparole im Angesicht von Dauer- oder Starkregen gedacht, Spec zielte mit dieser Pointe auf das erweiterte Sicherheitskonzept der Stadt bei Großveranstaltungen an. Der Organisator Franz Weckesser hatte sich zuvor bei der Stadt bedankt, weil der Gemeinderat sich bereit erklärt habe, die Kosten für die erweiterten Sicherheitsmaßnahmen zu tragen. Weckesser schätzt diese auf bis zu 12 000 Euro.

44 Vereine mit ihren Ständen dabei

„Das war dieses Mal im Vergleich zu früheren Jahren eine Herausforderung“, sagt Matthias Nagel, der Leiter der Geschäftsstelle der Marktplatzfest Gmbh. Die Auflagen der Stadt seien deutlich höher gewesen, ein 70 Seiten dickes Sicherheitskonzept wurde erarbeitet. Die Vorkehrungen seien ähnlich aufwendig wie jene am Weihnachtsmarkt, als Feuerwehr-Fahrzeuge die Einfahrten zum Marktplatz blockiert haben. Die Stadt hatte damals in Anbetracht des Terroranschlags mit einem Lastwagen auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz schnell reagiert.

In diesem Jahr präsentierten sich 44 Vereine mit ihren Ständen und boten buntes, multikulturelles Programm und Speisen und Getränke. Die Vielfalt der Kulturvereine in Ludwigsburg sei ein Zeichen dafür, „dass wir Integration in unserer Stadt leben“, sagte Werner Spec. Die drei schönsten Stände waren – laut der Jury – der des 1. Tanzclub Ludwigsburg, des serbischen Kulturvereins Kud Tkanica sowie des 1. Cocktailclubs Ludwigsburg. Am Abend spielten diverse Bands auf den drei Bühnen – beispielsweise die Rock´n´Roller von Beat Union, die Ingersheimer Band Popgretel oder die Deutschrocker von Knifflers Mum. Und das Wetter hat tatsächlich bis zum Schluss gehalten. Veranstalter und Polizei sprechen von 25 000 Besuchern.