Maria Kolesnikowa in Minsk – fast immer mit einem Lächeln. Foto: dpa/Dmitri Lovetsky

Maria Kolesnikowa hat Alexander Lukaschenko herausgefordert, jetzt ist sie verschwunden. Die Künstlerin, die dem belarussischen Präsidenten Angst einjagt, hat zuvor in Stuttgart gewirkt. Weggefährten aus Stuttgart beschreiben Maria Kolesnikowa als empathisch und sozial engagiert. Eine Spurensuche.

Stuttgart - Maria Kolesnikowa hat viel gelacht. Vor ziemlich genau einem Monat, genau am 12. August, hat unsere Zeitung mit der Frau telefoniert, die zu dem Zeitpunkt eines der Gesichter der belarussischen Opposition war. „Ich spreche mit Fehlern, bitte korrigieren Sie die“, sagte Maria Kolesnikowa damals, begleitet von einem hellen, charmanten Lachen. In Wirklichkeit spricht sie Deutsch nahezu fehlerfrei.