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Die Polizei in Mannheim geht von Donnerstag an wieder gegen die Autoposer- und Tuningszene vor. Mit Beginn der warmen Jahreszeit nehme auch die Zahl derer wieder zu, die protzend und lärmend durch die Straßen fahren.

Mannheim - Mit Verkehrskontrollen gehen die Behörden in Mannheim von Donnerstag an wieder gegen die sogenannte Autotuner- und Poser-Szene vor. Da die warme Jahreszeit von manchen Autobesitzern genutzt werde, um mit ihrem Gefährt protzend und lärmend durch die Straßen zu fahren, nimmt die „Ermittlungsgruppe Poser“ wieder die Arbeit auf, teilte die Polizei am Montag mit. Dabei werden etwa gezielt aufgemotzte Fahrzeuge und Manipulationen an Auspuff und Räderwerk kontrolliert.

Fahrer müssen ihre Wagen abgeben, wenn technische Veränderungen nicht mit Angaben in Fahrzeugpapieren übereinstimmen. „Poser“ gelten als Phänomen in der Stadt. Mit dem Begriff bezeichnen örtliche Behörden Autobesitzer, die mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeifahren, um mit ihren aufgemotzten (getunten) Wagen zu posieren.

Gelbe Karten an Halter von Poser-Autos

In Mannheim werden auch „Gelbe Karten“ präventiv mit Warnanschreiben an Halter versandt, deren Fahrzeuge zweimal an unterschiedlichen Tagen beim „Posen“ aufgefallen sind. Das sei nach wie vor notwendig, wie die Mannheimer Polizei mitteilte. „Es ist zwar ruhiger geworden. Wir wollen aber weiterhin eng mit den Bürgervertretern und der Stadt Mannheim zusammenarbeiten und so das Poser-Problem möglichst auf Dauer beseitigen“, teilte Polizeidirektor Dieter Schäfer, Verkehrspolizeichef des Polizeipräsidiums Mannheim, mit. Die „Ermittlungsgruppe Poser“ ist im dritten Jahr in der Stadt unterwegs.