Prinzessin Madeleine und ihr Mann Chris O'Neill zeigen sich nach der Geburt ihrer noch namenlosen Tochter, die ... Foto: Facebook Königshaus Schweden

Die junge Mutter, Prinzessin Madeleine, strahlt, ihr Mann Chris O'Neill guckt ein wenig übernächtigt: Das schwedische Königshaus hat ein erstes Foto der frisch gebackenen Eltern veröffentlicht. Von ihrer kleinen Tochter sieht man allerdings nicht viel.

Die junge Mutter, Prinzessin Madeleine, strahlt, ihr Mann Chris O'Neill guckt ein wenig übernächtigt: Das schwedische Königshaus hat ein erstes Foto der frisch gebackenen Eltern veröffentlicht. Von ihrer kleinen Tochter sieht man allerdings nicht viel.

Stockholm/New York - Das schwedische Königshaus hat ein erstes Foto der schwedischen Prinzessin Madeleine (31) mit ihrer neugeborenen Tochter veröffentlicht.

Das Sonntagfrüh bei Facebook verbreitete Bild zeigt die lächelnde Prinzessin mit ihrem Mann Christopher O'Neill (39) und einem Tragekorb, in dem ein winziges Babyköpfchen mit weißer Mütze zu erkennen ist.

So wenig königlich war wohl noch keine Geburt bei Schwedens erster Familie abgelaufen. Als das ganze Land noch schläft, bringt Prinzessin Madeleine im fernen New York ein kleines Mädchen zur Welt. Der Nachwuchs in der beliebten Königsfamilie kommt Tage früher als es die Presse erwartet hatte - und wohl auch König Carl XVI. und Königin Silvia. Um ihr Enkelkind schnell zu Gesicht zu bekommen, stiegen sie am Freitag eilig ins Flugzeug Richtung New York.

Papa Chris ist "überwältigt"

„Die Prinzessin hat das alles wundervoll gemacht. Sie ist eine sehr starke Frau“, sagte O'Neill. „Ich durfte die Nabelschnur durchschneiden.“ Stolz zeigte er den Abdruck eines kleinen Füßchens auf seinem Arm. „Sie sieht aus wie die Mutter. Und das ist es, was ich immer wollte.“ Sie habe „zehn Finger, zehn Zehen und eine kräftige Stimme“.

Die Kleine ist 50 Zentimeter groß und wog etwas mehr als 3100 Gramm - aber wie heißt sie denn nun? „Ich würde es gern verraten, aber ich darf nicht“, sagte Vater Christopher O'Neill. Das Paar habe den Namen zusammen ausgesucht „und er ist wunderschön“. Aber es obliegt dem König, Namen und Status dem Parlament, der Regierung und letztlich dem Volk mitzuteilen. Die Kleine bekommt einen US-Pass, unklar ist aber noch, ob sie auch Prinzessin wird. Die Mutter ist das zwar, der Vater aber ist kein Prinz - den Titel hatte der 39-Jährige abgelehnt. Der Geburtsort New York sei Madeleines Wahl gewesen.

Würde aus dem jüngsten Familienzuwachs keine Prinzessin, wäre das wohl eine Sensation, meint der Historiker Herman Lindqvist auf der Webseite der schwedischen Tageszeitung „Svenska Dagbladet“. „Es ist nicht klar, ob sie Mitglied des Königshauses wird oder nicht.“

Hofexperte Roger Lundgren ist sich dagegen laut „SvD“ sicher, dass die Kleine Prinzessin wird und einen Platz in der Thronfolge erhält. Nach ihrer Tante Victoria, ihrer Cousine Estelle, ihrem Onkel Prinz Carl Philip und ihrer Mutter Madeleine wäre das Platz Nummer fünf.

Madeleine und Chris waren in der Vergangenheit aber nicht zimperlich, Traditionen über Bord zu werfen. Als sie im Juni heirateten, behielt der amerikanisch-britische Geschäftsmann seinen Namen - und wollte kein Prinz werden wie sein Schwager Daniel. Auch darauf, Schwede zu werden, verzichtete er. Statt nach Skandinavien zu ziehen, blieb das Paar nach der Hochzeit in New York wohnen. „Madde“, so ihr Spitzname, arbeitet dort für die Stiftung „World Childhood Foundation“.

Elouise und Desirée seien Favoriten

Ganz in der Nähe ihrer Wohnung in der US-Großstadt brachte die 31-Jährige ihre Tochter nun in einem Krankenhaus zur Welt. Dort trat der Vater vor die Presse - und weil er den Namen der Neugeborenen für sich behielt, gehen auch die Spekulationen dazu weiter. Elouise und Desirée seien die Favoriten, glaubt die Tageszeitung „Dagens Nyheter“. Auch Alice stehe hoch im Kurs. Waghalsigere tippten auf Exoten wie Flora oder Ulla.

Allerdings war auch die Namenswahl von Kronprinzessin Victoria und ihrem Mann Prinz Daniel für ihre Tochter Estelle vor fast genau zwei Jahren eine große Überraschung. Das Geheimnis um den Namen von Madeleines Baby hütet das Königshaus hartnäckig. Und auch Papa Chris hatte am Freitag andere Prioritäten: „Nachher gieße ich mir erst einmal einen Drink ein.“