Gigantische Rauchwolken steigen aus der brennenden Raffinerie auf. Foto: dpa

Der Angriff auf saudisches Öl zeigt: Die Iran-Politik der USA ist völlig gescheitert, kommentiert Dieter Fuchs.

Stuttgart - Wer Donald Trumps Tweets verfolgt, kann sich derzeit nur wundern. Der US-Präsident liebt starke Worte und schnelle Urteile. Doch auch mehr als 36 Stunden nach dem massiven Angriff auf einen seiner wichtigsten Verbündeten, Saudi-Arabien, vermeidet Trump sämtliche öffentliche Festlegungen. Entweder jemenitische oder iranische Kräfte haben das Herz der saudischen Ölindustrie bombardiert. Offenkundig braucht die Führung der USA Zeit, um diesen Schock zu verdauen. Womöglich hat sie erkannt, dass ihre Strategie des maximalen Drucks auf den Iran, um ihn in die Knie zu zwingen, ohne Krieg zu riskieren, gescheitert ist.