Das Barockschloss in Ludwigsburg (Archivbild). Foto: Achim Mende/Archiv

Wenn es im Residenzschloss in Ludwigsburg einen Feueralarm gibt, versteht die Feuerwehr keinen Spaß. Deshalb ist sie am Freitagnachmittag mit einem Großaufgebot ausgerückt – auch wenn das gar nicht nötig war.

Ludwigsburg - Die Feuerwehr ist am Freitagnachmittag zu einem Großeinsatz ins Ludwigsburger Residenzschloss ausgerückt. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich gegen 14.50 Uhr im zweiten Obergeschoss des Ludwigsburger Wahrzeichens Rauch ausgebreitet. Die Feuerwehr schickte gleich vier Dutzend Einsatzkräfte und 14 Fahrzeuge. Die waren, wie sich schnell zeigte, gar nicht nötig und die Ursache für den Qualm eine halbe Stunde später entdeckt.

Wie sich herausstellte, war es in einem Stromverteilerkasten im Bereich der Keramikausstellung zu einem Kabel-Schmorbrand gekommen. Ein nennenswerter Schaden ist dabei nicht entstanden, verletzt wurde ebenfalls niemand. Der stellvertretende Kommandant der Ludwigsburger Feuerwehr, Hans-Peter Peifer, rechtfertigte das Großaufgebot damit, dass der Alarm aus dem barocken Bau, der 1733 eröffnet wurde, kam. „Dort kann aus einem kleinen Einsatz schnell ein großer werden“, so Peifer, „und das Schloss haben wir nur einmal“. Was den Schmorbrand verursacht hat, soll nun ein Elektriker herausfinden.