Der Gewinn - exakt 11.300.368 Euro - wäre komplett steuerfrei gewesen (Symbolbild). Foto: dpa/Swen Pförtner

Im April 2017 gewinnt ein Lotto-Spieler aus dem Raum Reutlingen eine Millionensumme – doch er meldet sich nie. Zum Jahreswechsel ist der Anspruch auf den Gewinn verfallen. Was passiert jetzt mit dem Geld?

Stuttgart - Das war’s für einen Lottogewinner aus dem Raum Reutlingen. Er hat seinen Anspruch in Höhe von 11,3 Millionen Euro nicht rechtzeitig abgeholt. Der Gewinn sei daher zum Jahreswechsel verfallen, sagte der Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH, Georg Wacker, am Montag in Stuttgart. „Das Happy End blieb leider aus.“ Die Summe fließe nun in den Topf für Sonderauslosungen.

Der bislang unbekannte Glückspilz war seit der Ziehung im April 2017 gesucht worden. Trotz regelmäßiger Aufrufe hatte sich aber niemand gemeldet. Einen nicht abgeholten Gewinn dieser Höhe habe es im Südwesten bisher nicht gegeben, teilte die Lotto GmbH mit. Glückspilze machten ihre Millionengewinne üblicherweise nach wenigen Tagen geltend. Lotto-Erfolge verjähren drei Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem gespielt wurde.

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Der gesuchte Tipper hatte an den Lotto-Ziehungen vom Mittwoch, 29. März, und Samstag, 1. April 2017, teilgenommen. Bei der Ziehung Anfang April gewann er zwar die Millionensumme, er hatte den Spielschein aber anonym in einer Lotto-Annahmestelle im Stadtgebiet von Reutlingen abgegeben. Der Gewinn - exakt 11 300 368 Euro - wäre komplett steuerfrei gewesen.