Dass der Löwenplatz umgestaltet wird, steht schon lange auf der Wunschliste der Weilimdorfer. Mit dem genehmigten Geld kann die Planung voranschreiten. Foto: Archiv Schüler

Der Gemeinderat hat Geld bewilligt, anhand dessen der Platzumbau nun konkret geplant werden kann. Ziel der Baumaßnahme ist zum einen, den Platz aufzuwerten, zum anderen die Verbesserung der Verkehrssituation.

Weilimdorf - Es geht einen Schritt voran: Für die Umgestaltung des Löwenplatzes hat der Gemeinderat 150 000 Euro an Planungsmitteln bewilligt. Damit kann zwar noch nicht, wie von einigen Bürgern und Lokalpolitikern erhofft, der tatsächliche Umbau des Weilimdorfer Zentrums realisiert werden. Doch kann mit dem Betrag der bereits bestehende, vom Amt für Stadtplanung und -erneuerung erarbeitete Vorentwurf konkret ausgearbeitet werden. „Wir entwickeln nun die baureife Planung“, sagt Nicolaus Welker vom Tiefbauamt. Das bedeutet, dass der Entwurf um Details wie exakte Höhenangaben, den Verlauf von Leitungen, die Entwässerung, aber auch um den Bauablauf und die genauen Kosten ergänzt wird.

Verkehrssituation soll verbessert werden

Ziel der Baumaßnahme ist zum einen, den Platz aufzuwerten, zum anderen die Verkehrssituation zu verbessern. Hierfür ist an der Kreuzung Solitude-/Pforzheimer/Rennstraße ein Kreisverkehr vorgesehen, außerdem soll die Kreuzung Solitude-/Glemsgaustraße umgebaut werden und die Ampel wegfallen. Die Bushaltestelle soll direkt an den Löwenplatz verlegt werden, um Bus und Stadtbahn besser miteinander zu verknüpfen.

Für das Umgestalten des so genannten Kiesbetts ist vom Architekturbüro Lutz Partner ein Entwurfsplan entwickelt worden. Weilimdorfer Bürger hatten bei drei Workshops ihre Ideen und Wünsche einbringen können. Ihr vorwiegendes Anliegen war es, dass der Löwenplatz freundlicher wird und mehr Aufenthaltsqualität bietet. Dafür sollen verschiedene bauliche Elemente wie zum Beispiel Schaltschränke an den Rand versetzt werden. Ebenso sollen die überdachten Fahrradständer näher zur Pforzheimer Straße verrückt werden, damit der Platz freier wird und Radfahrer ihr Mobil nicht quer über den Platz schieben müssen. Das Klettergerüst soll abgebaut und an anderer Stelle im Bezirk wieder errichtet werden; ebenso soll das Schachbrett verschwinden. „Die Fläche wird dadurch großzügiger“, beschreibt der Architekt Herbert Eisele das gewünschte Ergebnis jener Maßnahmen. Das Kiesbett soll durch einen Pflasterbelag ersetzt werden. „Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass Fußgänger um das Kiesbett drum herum laufen. Dabei ist das eigentlich die zentrale Fläche. Das wollen wir durch einen einheitlichen Belag lösen“, sagt Herbert Eisele. Bestehende Bäume sollen bis auf zwei Ausnahmen erhalten bleiben.

Kosten können frühestens 2016/17 genehmigt werden

Neu errichtet werden soll eine überdachte Sitzgelegenheit. Die Bänke sollen sowohl zur Straße als auch zum Löwenplatz zeigen. Somit können die Sitzmöglichkeiten als Rastpunkt und auch als Wartehäuschen an der Bushaltestelle fungieren.

Die Umbaukosten, die die Stadt aktuell auf rund 1,5 Millionen Euro schätzt, könnten frühestens im nächsten Doppelhaushalt 2016/17 genehmigt werden. Nicolaus Welker hofft, dass das Geld dann bewilligt wird, da nur dann das Aufstellen der Detailpläne sinnvoll sei. Er rät ab, die Platzrenovierung und den Umbau der Kreuzungen in zwei Abschnitten zu realisieren. „Wenn man den Kreisverkehr nachzieht, müsste man erneut in den Platz eingreifen.“