Entscheidung der Regierung: Die Lkw-Maut soll ab 2018 neben den Autobahnen auch auf allen Bundesstraßen kassiert werden. Foto: dpa

Die Lkw-Maut soll ab 2018 neben den Autobahnen auch auf allen Bundesstraßen kassiert werden. Der Bund verspricht sich davon mehrere Milliarden Euro Einnahmen.

Berlin - Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch nach Angaben aus Regierungskreisen, dass die Gebühr für Lkw ab 7,5 Tonnen auf den rund 40.000 Kilometer Bundesstraßen greifen soll. Bisher sind davon nur die Autobahnen und vierspurige Straßen des Bundeserfasst. Die Maut soll zusätzliche Einnahmen von bis zu zwei Milliarden Euro bringen. Zuletzt flossen gut drei Milliarden Euro aus der Lkw-Maut für Ausbau- und Sanierung von Fernstraßen in die Kasse des Bundes.

Technische Vorbereitung

Die technische Vorbereitung der Maut-Ausweitung soll der bisherige Betreiber Toll Collect übernehmen. Der eigentliche Betrieb ab Juli 2018 muss dann europaweit ausgeschrieben werden.

Die Maut-Ausweitung war schon im Koalitionsvertrag festgeschrieben worden. Anders als bei der wegen der EU-Einwände auf Eis liegenden Pkw-Maut wurde sie von SPD und Union gemeinsam betrieben.