Die letzten Lkws haben den Weg nach Polen auf sich genommen. Foto: Helfen statt Hamstern

Mit den Hilfsladungen Nummer 58, 59 und 60 sind die letzten Lkws von Sindelfingen aus in Richtung Polen und Ukraine gefahren. Der zuständige Verein Helfen statt Hamstern zieht Bilanz und bittet weiter um Geldspenden.

Vergangenen Montag ging mit Lkw-Nummer 58, 59 und 60 erneut Hilfe von der Sommerhofenhalle auf den Weg in die Ukraine. Verladen vom in den vergangenen vier Monaten fleißigen Team von „Helfen statt Hamstern“ kommen 20 Paletten Kindernahrung, 30 mit Trinkwasser, neun mit Kinderkleidung, drei mit Spielzeug sowie Medizin für Kinder, Kinderbetten, Kinderwagen in die Ukraine. Auch Medizinprodukte wie Rollstühle und Krankenbetten, die dank Spenden und Fördermittel gekauft werden konnten, fanden Platz.

Weil noch am Samstag kurzfristig die Tour geändert werden musste, bestand für Jens Musleh aus dem Leitungsteam die Aufgabe darin, die Papiere für die geladene Ware umzuschreiben. Die Abfahrt der 58., 59. und 60. Hilfsladung per Lkw in Richtung Polen beziehungsweise schlussendlich dann in die Ukraine gab den Freiwilligen am Donnerstagabend Gelegenheit beim Sommerfest Bilanz zu ziehen. „Wir feiern die außergewöhnliche Zusammenarbeit des Teams aus Ehrenamtlichen, Leitungsteams und den wenigen hauptamtlichen Mitarbeitern, nicht den Krieg in der Ukraine“ betont Max Reinhardt, Vorsitzender des Leitungsteams.

Dank an alle freiwilligen Helfer

Er führte den 150 Teilnehmer in der Klosterseehalle noch einmal vor Augen, was in dieser Zeit geschafft wurde. „Die Leistung dieses Teams sucht seinesgleichen – ich habe von keiner vergleichbaren Aktion Ehrenamtlicher gehört.“ Auch Rainer Just, Leiter des Amts für Feuerwehr und Bevölkerungsschutz Sindelfingen, sprach den Anwesenden im Namen der Stadt höchsten Respekt und Dank für die erbrachte Leistung aus.

Die Abfahrt der drei vollgepackten Lkw bedeutet nicht das Ende der Arbeit der Initiative „Helfen statt Hamstern“. Noch besteht ein hoher Bedarf an haltbaren Lebensmitteln, medizinischen Gütern und Erste- Hilfe-Materialien. „Wir freuen uns deshalb über jede Geldspende, die für den Kauf dieser dringend benötigen Güter verwendet werden“, so Kay Kutzer mit Verweis auf die HSH-Website, die allen Spendern weiterhin offen steht.