Streaming gewinnt Kunden, das Kino verliert sie. Warum ist das so? Foto: Adobe Stock

Hollywood kämpft gegen Streamingdienste um die Vormacht im Filmgeschäft. Experten aber sehen einen eindeutigen Trend zu Serien.

Stuttgart - Streaming ist der Sargnagel des Kinos – diese Ansicht vertreten etliche Größen der US-amerikanischen Filmbranche, allen voran Starregisseur Steven Spielberg. Er forderte, bei künftigen Oscar-Verleihungen Filme des weltweit größten Streamingdienstes Netflix nicht mehr zu berücksichtigen, da die Produktionen gar nicht fürs Kino gemacht sind. Gerade bei der Netflix-Produktion „Roma“ trifft Spielbergs Kritik aber nicht zu. Das Werk des mexikanischen Regisseurs Alfonso Cuarón hatte bei den 91. Academy Awards Ende Februar drei Oscars gewonnen. Der Film gilt narrativ sowie visuell als eines der größten Filmkunstwerke des vergangenen Jahres, ebenso wie „The Ballad of Buster Scruggs“ von den Coen-Brüdern, eine weitere hochwertige Netflix-Produktion. Dass diese Werke nun nicht mehr ausschließlich auf großen Leinwänden zu sehen sind, verschärft die Wettbewerbssituation ungemein.