Roland Klenk (r.) beim Fassanstich; Baatsch-Besucher beim Handwerkermarkt. Foto: Klein

Am Wochenende war in Echterdingen der beliebte Fleckabaatsch. Was sich hinter diesem schwäbischen Wort versteckt und warum die Veranstaltung wichtig ist für den Zusammenhalt der Bürger, steht hier.

Echterdingen - Nachbarn und Bekannte treffen, gemeinsam etwas trinken und essen und miteinander sprechen. Darum geht es beim Fleckabaatsch in der Echterdinger Ortsmitte. Alle zwei Jahre richtet die Werbegemeinschaft Echterdinger Fachgeschäfte dieses Straßenfest aus. Auf dem Platz zwischen der Stephanuskirche und dem Rathaus und an der Bernhäuser Straße sind auch dieses Mal zahlreiche Echterdinger und Besucher von außerhalb zusammengekommen.

Der Fleckabaatsch hat jetzt zwei A

Gingen sie vor zwei Jahren noch zum Fleckabatsch, hat sich der Name nun geändert – in Fleckabaatsch. Dieses nun korrekt geschriebene schwäbische Wort steht für die Gerüchteküche im Ort. Und bereits am Freitag trafen sich zahlreiche Besucher beim Fassanstich in der Ortsmitte, um einen Baatsch, also einen Schwatz, zu halten. Leinfelden-Echterdingens Oberbürgermeister Roland Klenk eröffnete das Fest am Freitagnachmittag mit dem Fassanstich. „Der Fleckabaatsch ist sehr wichtig, weil es ein Treff für alle Generationen ist. Von den Enkeln bis zum Großvater sind alle da“, sagte Klenk. Die Organisation haben Ralf Schröder als Vorsitzender der Werbegemeinschaft und der Gastronom Jens Fischer gestemmt. „Das ist sehr aufwendig“, sagte Schröder und ergänzte: „Stellen Sie sich vor, Sie richten einen runden Geburtstag aus und bereiten den vor. Hier kommen aber rund 5000 Gäste.“ Ihm und seinen Mitorganisatoren half, dass sie ein eingespieltes Team sind und jeder durch sein Geschäft andere Fähigkeiten mitbringt. „Wir helfen alle super zusammen.“

Am Freitagabend hatten viele Inhaber ihre Läden bis 22 Uhr zum Late-Night-Shopping geöffnet. „Manche möchten baatschen und andere lieber bummeln gehen. Ich treffe an dem Abend Kunden, mit denen ich mich entspannt unterhalte“, sagte der Optiker Schröder. Neu beim Fleckabaatsch war der Handwerkermarkt am Sonntag, bei dem zahlreiche Betriebe aus L.-E. und dem Umland sich und ihre Waren auf der Bernhäuser Straße präsentierten.