Johannes Vetter strahlt in die Kamera, nachdem ihm sein persönlich bester Wurf und damit der zweitbeste Wurf in der Geschichte des Speerwerfens geglückt ist. Foto: AFP/LUKASZ SZELAG

97,76 Meter weit flog der Speer, den Johannes Vetter, vom Offenburger Team im polnischen Chorzow geworfen hat. Damit fehlte nicht mal ein Meter zum neuen Weltrekord.

Chorzow/Polen - Der Olympia-Vierte Johannes Vetter ist beim Leichtathletik-Meeting im polnischen Chorzow die zweitbeste Weite in der Speerwurf-Geschichte gelungen. Mit fabelhaften 97,76 Metern hat der 27-Jährige von der LG Offenburg am Sonntag seinen drei Jahre alten deutschen Rekord von 94,44 Meter um 3,32 Meter übertroffen. Nur der Tscheche Jan Zelezny war bei seinem Weltrekordwurf am 25. Mai 1996 in Jena mit 98,48 Meter jemals weiter gekommen.

Beim Kamila Skolimowska Memorial katapultierte der deutsche Weltmeister von 2017 im dritten Durchgang den Speer auf 97,76 Meter. Damit fehlen Vetter nun nur noch 72 Zentimeter zur Bestmarke von Zelezny.

Mit dem fünften Platz musste sich der 30-jährige Leipziger David Storl im Kugelstoßen begnügen. Der Weltmeister von 2011 und 2013 kam im zweiten Versuch auf 20,83 Meter. Eine Klasse für sich war einmal mehr Ryan Crouser. Der US-Amerikaner stieß die Kugel auf die Siegesweite von 22,70 Meter.