So ein Kühl-Gadget hilft. Foto: Broewnis Photo / shutterstock.com

Die Kühlung Ihres Laptops läuft ständig auf Hochtouren und bereitet Ihnen Kopfschmerzen? Hier sind 8 Tipps, um den Lüfter leiser zu machen.

Tipp 1: Die Lüftungsschlitze reinigen

Da die Ventilatoren, die den Laptop kühlen, ständig Luft einsaugen, gelangt mit der Zeit auch Staub in die Lüftungsschlitze. Je mehr Staub, desto schwächer die Luftzirkulation. Der Ventilator muss also umso stärker arbeiten, um den benötigten Kühlungseffekt herbeizuführen.

So reinigen Sie die Lüftung

Schalten Sie den Laptop aus und entfernen Sie das Stromkabel und den Akku. Nehmen Sie nun den Staubsauger und stellen Sie diesen auf eine niedrige Stufe. Saugen Sie dann die Lüftungsschlitze vorsichtig aus. Wem das zu riskant ist, der kann mit Druckluftspray versuchen, den Staub herauszublasen.


Tipp 2: Laptop-Lüfter durch Software leiser machen

Programme wie SpeedFan für Windows oder smcFanControl für macOs ermöglichen die eigenmächtige Steuerung der Ventilatoren bei manchen Modellen. So kann die Geschwindigkeit und dadurch die Lautstärke angepasst werden.

Achtung: Wenn Sie die Ventilatorengeschwindigkeit herunterregeln, wird Ihr Laptop womöglich nicht ausreichend gekühlt. Ständiges Überhitzen kann sich negativ auf die Lebenszeit des Geräts auswirken.


Tipp 3: Die Prozessorenenergieverwaltung anpassen (nur Windows)
 

  • Wählen Sie in der Systemsteuerung „Energieoptionen“ aus.
  • Klicken Sie dann auf „Zusätzliche Energieeinstellungen“ und weiter auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“.
  • Dort gehen Sie ins Menü „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“.
  • Suchen Sie in der Liste nach der „Prozessorenenergieverwaltung“ und öffnen Sie den Pfad „Maximaler Leistungszustand des Prozessors“.
  • Wählen Sie einen Wert zwischen 50 und 75 %. Je nach Gerät müssen Sie ein wenig mit den Werten herumprobieren, um die richtige Einstellung zu finden. Nach Anpassung des Werts wird Ihr Laptop zwar nicht mehr mit maximaler Leistung arbeiten, verbraucht dafür aber weniger Strom und muss nicht mehr so stark gekühlt werden. Folglich ist der Lüfter leiser. Im Normalbetrieb sollte die Anpassung kaum auffallen. Falls Sie arbeitsintensive Programme ausführen, setzen Sie den Wert am besten wieder hoch.

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Tipp 4: Einen zusätzlichen Kühler verwenden

Egal ob Kühlpad oder Hochleistungskühler, solche Gadgets können helfen, den Laptop vor dem Überhitzen zu bewahren. Kühlpads bestehen aus einer Unterlage, in die weitere Ventilatoren eingelassen sind, um den Laptop zu kühlen. Sogenannte Hochleistungskühler dagegen leiten die warme Luft schneller vom Laptop weg.

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Tipp 5: Suchen Sie nach Schadsoftware

Vielleicht läuft auf Ihrem Laptop eine Schadsoftware mit, die für eine hohe Auslastung der CPU sorgt. In diesem Fall müsste die Kühlung des Laptops stärker arbeiten, um die erzeugte Wärme abzuleiten. So oder so, die Investition in ein Virenprogramm lohnt sich.

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Tipp 6: Ungenutzte Programme schließen

Öffnen Sie den Task-Manager bzw. die Aktivitätenanzeige und schließen Sie alle Programme, die Sie im Moment nicht brauchen. So sinkt die Auslastung der CPU und der Lüfter muss weniger Kühlarbeit leisten.


Tipp 7: Den Laptop nur auf dem Tisch verwenden

Damit der Lüfter des Laptops optimal arbeiten kann, sollte dieser auf einer glatten, ebenen Fläche stehen. Nehmen Sie den Laptop zum Beispiel auf den Schoß oder stellen ihn auf eine Decke, werden die Lüftungsschlitze blockiert und die Kühlung kann nicht richtig arbeiten. In der Folge wird der Laptop irgendwann zu heiß. Falls Sie mit dem Laptop auf der Couch arbeiten wollen, sollten Sie sich eine Unterlage besorgen.


Tipp 8: Den Laptop reinigen lassen

Wenn keine der genannten Methoden hilft, sollten Sie über einen Check-Up bei einem Spezialisten nachdenken. Dieser kann den Laptop auf Schäden prüfen und gegebenenfalls eine professionelle Reinigung des Geräts durchführen. Wer eigenmächtig am Laptop herumschraubt, verliert eventuelle Garantieansprüche und richtet vielleicht sogar einen Schaden an. Wollen Sie den Laptop dennoch im Alleingang reinigen, sollten Sie unbedingt dessen Bedienungsanleitung zur Hand haben. Diese lässt sich für die meisten Modelle schnell im Internet finden.

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